Das Pilotprogramm für den Hanfanbau in Alaska war laut einem Medienbericht vollständig finanziert. Jetzt vernichtete das Department of Natural Resources insgesamt 1.000 Hanfpflanzen, die im Plant Material Center in Palmer wuchsen. Denn es sei nicht mehr genug Personal für die Pflege der Hanfpflanzen vorhanden.
Alaska: Gouverneur zieht Finanzierung zurück
Der Gouverneur Mike Dunleavy erklärte gegenüber den Medien, dass er die 375.000 USD des Programms eingezogen habe. Denn „derzeit existiert keine Branche, die ein staatlich finanziertes Programm unterstützt“. Ohne das Pilotprogramm kann es jedoch keine legale Branche im Staat geben.
Der Gesetzesentwurf zur Einführung eines Pilotprogramms für Hanf wurde vom Senat und Repräsentantenhaus einstimmig angenommen. Auch die Bauerngemeinschaft unterstützte dies weitestgehend. Die Regierung hatte die Maßnahme sogar in das Gesetz aufgenommen.
Laut dem Gesetz sollten die Landwirte Antrags- und Registrierungsgebühren entrichten. Diese sollten die vom Staat gezahlten Gelder für den Start des Hanf-Programms wieder wettmachen. Die Abteilung für natürliche Ressourcen erwartete, dass sich im ersten Jahr mindestens 25 landwirtschaftliche Betriebe für den Anbau der Pflanzen registrieren würden. Jedoch fand die Veröffentlichung des Programms erst viel später statt.
Alaskas Produkte sollten auch in Alaska produziert werden
Aaron Ralph, Eigentümer von Alaska Cannabis Exchange erklärte, dass er erwartet hatte, dass das Hanfprojekt die Kosten für sein CBD-Öl senken würde, das er aus Colorado bezieht. Dieses kostet derzeit 165 US-Dollar für eine 60-Tage-Lieferung. Ralph führte weiter aus, dass er eigentlich geplant habe, das Öl aus Alaska zu beziehen, um die Produktkosten zu senken.
„Es ist einfach enttäuschend, denn unser Ziel war es immer, Alaskas Produkte in Alaska produzieren zu können. Ich sehe das als Verlust von Arbeitsplätzen ab“, erklärte Ralph weiter.
Dunleavys Kürzung des Hanfprogramms war Teil einer größeren Aktion, bei der zwei der vier PMC-Gewächshäuser geschlossen und 17 Stellen der Abteilung für Landwirtschaft abgebaut wurden. Das ist mehr als die Hälfte der Belegschaft.