Cansativa ist das gelungen, was bisher noch kein deutsches Unternehmen geschafft hat. Und zwar gestattet das BfArM erstmals die Einfuhr von Medizinalhanf-Produktproben aus Kolumbien und Uruguay für Analysezwecke. Das Medizinalhanf stammt von zwei führenden Produzenten in Lateinamerika: Clever Leaves in Kolumbien und Fotmer Life Science in Uruguay. Beide Hersteller befinden sich aktuell in den letzten Zügen ihrer GMP-Zertifizierung. Fällt die Analytik positiv aus, sollen beide Unternehmen an den europäischen Markt angeschlossen werden.
„Der Import von medizinischem Cannabis aus Lateinamerika für wissenschaftliche Zwecke ebnet den Weg. Und es bringt uns dem Import zukünftiger Chargen von medizinischem Cannabis zur Vermarktung einen Schritt näher. Er beweist unsere Reichweite und Fähigkeit, medizinische Cannabisprodukte aus Nicht-EU Ländern zu importieren. Wir begrüßen das positive Signal des BfArM für die beiden Herkunftsländer. Insbesondere die differenzierte und klare Neubewertung der regulatorischen Rahmenbedingungen in Uruguay“, erklärt Benedikt Sons, Mitgründer von Cansativa, gemeinsam mit Jakob Sons, dem Co-Geschäftsführer.
Cansativa lässt Proben in deutschen Laboren analysieren
Cansativa importiert unterschiedliche Cannabisextrakte und -blüten. Diese werden dann in renommierten Laboren in Deutschland gemäß den deutschen und europäischen Arzneibuchvorschriften einer umfangreichen Analytik unterzogen. Diese Analyse soll zeigen, dass die Unternehmen Clever Leaves und Fotmer in der Lage sind, Medizinalhanf in pharmazeutischer Qualität zu produzieren.
„Cansativa weiß sich weiterhin als Marktführer im europäischen Cannabismarkt zu beweisen. Diese Partnerschaft wird die globale Lieferkette verbessern und eine anhaltende, hochwertige Versorgung mit medizinischem Cannabis sowie niedrigere Preise für die Patienten sicherstellen. Lateinamerika wird zum Weltmarktführer im Cannabisanbau und der Zugang zum stabilen deutschen Medizinmarkt wird das Wachstum dieses Marktes noch weiter beschleunigen“, so Kyle Detwiler, CEO von Northern Swan Holdings, dem US-amerikanischen Investmentfonds, der jüngst acht Millionen US-Dollar in Cansativa investiert hat (Leafly.de berichtete).
Import von Medizinalhanf nach Deutschland
Die lateinamerikanischen Unternehmen sowie Cansativa planen, große Mengen Medizinalhanf zu importieren, um die Versorgung der deutschen Patienten sicherzustellen.
„Fotmer und Clever Leaves sind die überzeugendsten Partner in Lateinamerika. Sie verfügen über ein tiefes Verständnis für die notwendige Wissenschaft hinter dem Anbau von Cannabis in pharmazeutischer Qualität sowie die technischen Notwendigkeiten, bei der Verarbeitung des Produktes, damit es den hohen Qualitätsmaßstäben entspricht, die für den europäischen Markt notwendig sind“, so Benedikt Sons von Cansativa.