Die Depression ist eine ernste psychische Erkrankung. Im Jahr 2015 litten weltweit 322 Millionen Menschen an Depressionen, so eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Das ist eine Steigerung von rund 18 Prozent in den vergangenen zehn Jahren. In Deutschland wird die Zahl der Betroffenen laut der WHO auf 4,1 Millionen geschätzt. Das sind 5,2 Prozent der deutschen Bevölkerung.
Die Deutsche Depressionshilfe erklärt, dass Depressionen bereits eine Volkskrankheit sind und zu den häufigsten Erkrankungen gehören. Alarmierend ist auch, dass sich nur 35 von 100 Betroffenen professionelle Hilfe suchen. Hinzu kommt, dass bei den 15- bis 34-Jährigen der Suizid als Folge der Krankheit die zweithäufigste Todesursache ist. Deshalb muss diesem Krankheitsbild mehr Aufmerksamkeit zukommen.
Was passiert bei Depressionen im Gehirn?
Bei Depressionen geraten unterschiedliche Botenstoffe bzw. Neurotransmitter aus der Balance. Infolge dessen verändert sich der Hirnstoffwechsel. Besonders wichtige Botenstoffe stellen das Serotonin und Noradrenalin dar.
Neurotransmitterstoffe sind im Körper unverzichtbar. Bei jeglichen Gefühlsregungen, wenn gesprochen oder zugehört wird, wenn ein Bild betrachtet wird und so weiter werden im Gehirn zig Nervenzellen aktiviert.
Diese besitzen wiederum Kontaktstellen (Synapsen), mit Hilfe dessen Informationen bzw. elektrische Impulse von einer Nervenzelle zur anderen Nervenzelle weitergeleitet werden. Für diese Weiterleitung benötigt das Gehirn die Neurotransmitter, denn sie sorgen für eine reibungslose Übermittlung der Informationen.
Ein anderes biochemisches Erklärungsmodell nimmt an, dass bei Depressionen das Stresshormon Cortisol eine wichtige Rolle spielt. So sollen Depressionen eine Erhöhung dieses Hormons verursachen. Dabei beruht diese Überaktivität auf einem komplizierten Stresssystem, der tiefliegende Gehirnteile mit der Nebenniere verbindet. Tierexperimentelle und klinische Befunde weisen darauf hin, dass dieses System aufgrund biographischer oder auch genetischer Einflüsse derart verändert ist, dass ein Patient besonders intensiv auf Belastungen reagiert. Kommt es zu Stressbelastungen führt dies zu einer stärkeren Cortisol-Ausschüttung.
Was sind die Symptome einer Depression?
Eine Depression entsteht immer aus unterschiedlichen individuell zusammenwirkenden Ursachen. Deshalb können auch vielfältige Symptome auftreten. Ein eindeutiges Bild der Symptome existiert hingegen nicht. Allerdings gibt es einige charakteristische Anzeichen. Eines dieser Anzeichen (Hauptsymptom) ist das Gefühl der inneren Leere. Weitere typische Symptome sind unter anderem Lustlosigkeit, gedrückte Stimmung, ständige Müdigkeit, Grübelneigung, Angst und das Gefühl der Wertlosigkeit. Depressive Symptome können sich zudem auch in Form von Schuldgefühlen und Selbstvorwürfen äußern.
Darüber hinaus können auch körperliche Beschwerden auftreten. Viele Patienten leiden unter Verdauungsbeschwerden, Muskelverspannungen und chronischen Schmerzen. Nicht selten zeigen sich auch Symptome wie Herz-Kreislauf-Beschwerden, Schwindel und Atemnot. Einige Patienten berichten sogar über das Gefühl, einen „Kloß im Hals zu haben“.
Ursachen und Auslöser
In der Regel gibt es mehrere Ursachen. Infrage kommen psychische/psychosoziale Auslöser (belastende Ereignisse), als auch körperliche und genetische Einflüsse, die sich gegenseitig verstärken. Aufgrund dieses Wechselspiels existiert weder ein typisches Depressionsbild noch der typische depressive Mensch.
Depressive Episoden können auch infolge einer körperlichen Erkrankung auftreten. Hierzu gehören:
- Morbus Parkinson
- Chorea Huntington
- Multiple Sklerose
- Nierenentzündung (Nephritis)
- Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
- Wechseljahre
- Hormonstörungen
- Krebserkrankungen
- Schlaganfall / Herzinfarkt
Eine US-amerikanische Studie hat zudem gezeigt, dass jeder fünfte Diabetiker an erkrankt. Weiter berichten die Forscher, dass Menschen mit körperlichen Erkrankungen ein zwei- bis viermal höheres Risiko haben, an einer depressiven Verstimmung zu erkranken.
Mögliche Risikofaktoren einer psychischen Störung
Welche und wie viele Einflüsse nun genau die Krankheit auslösen oder welche Ursachen zugrunde liegen, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Mögliche Risikofaktoren können sein:
- Tod eines geliebten Menschen
- Trennungen und Verluste in der Kindheit
- Beziehungsprobleme
- Liebeskummer
- Missbrauch / Gewalterfahrungen
- Arbeitslosigkeit
- Stress / lang andauernde Überforderung
- Alkohol-, Tabletten- oder Drogenmissbrauch
- Persönliche Eigenschaften (z. B. mangelndes Selbstvertrauen oder Drang zum Perfektionismus)
Welche Arten von Depressionen gibt es?
Die Symptome, die im Rahmen der Krankheit auftreten, ähneln sich zwar, jedoch gibt es unterschiedliche Formen. Am häufigsten kommt die sogenannte Major-Depression (unipolare Depression) vor, die sich in der Regel über mehrere Wochen einschleicht und in Episoden auftritt. Eine weitere Form ist die bipolare Depression (manisch-depressive Erkrankung). Hier wechseln sich depressive und manische Episoden ab. Weitverbreitet ist auch die Winterdepression (saisonal-affektive Störung), die während der dunklen Jahreszeit auftritt.
Bei einigen Betroffenen verläuft die depressive Erkrankung nicht in Episoden, sondern sie leiden kontinuierlich unter den Symptomen. In diesen Fällen wird dann von einer chronischen Depression (Dysthymia) gesprochen.
Relativ selten tritt die somatogene depressive Störung auf. Die Ursache ist hier eine körperliche Erkrankung (z. B. Vitaminmangel, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Schilddrüsenstörungen).
Sind Depressionen vererbbar?
Ein spezifisches Depressionsgen existiert nicht. Jedoch ist es wissenschaftlich bewiesen, dass eine genetische Veranlagung bei der Entstehung mitverantwortlich sein kann. Wenn also die Mutter oder der Vater depressiv sind, besteht für das Kind ein höheres Risiko, selbst zu erkranken. Studien belegen sogar, dass für Kinder ein dreifach erhöhtes Risiko besteht, wenn ein Elternteil betroffen ist.
Unklar ist, ob dieses Risiko durch die Gene oder etwaige Umweltfaktoren (z. B. Atmosphäre in der Familie) entsteht. Zwillingsuntersuchungen haben gezeigt, dass bei der Erkrankung eines eineiigen Zwillings der andere Zwilling häufig auch erkrankt.
Wie wird die Diagnose gestellt?
Zum Thema Depression und Diagnose ist zu sagen, dass hier zwischen einer leichten, mittelgradigen und schweren Depression unterschieden wird. Die Diagnose steht medizinisch erst fest, wenn die depressive Phase über zwei Wochen lang anhält oder aber zwei der drei Hauptsymptome sowie mindestens zwei Nebensymptome auftreten. Zu den drei Hauptsymptomen gehören die gedrückte Stimmung, die Freudlosigkeit sowie die erhöhte Ermüdbarkeit. Zu den Nebensymptomen gehören:
- Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen
- vermindertes Selbstwertgefühl
- Gefühle von Schuld/Gefühle der Wertlosigkeit
- Pessimismus
- Suizidgedanken/-handlungen
- Schlafstörungen
- Appetitlosigkeit
Bei depressiven Menschen kann sich die Erkrankung unterschiedlich äußern und nicht immer treten alle Symptome auf.
Behandlung und Therapie
Die Therapie baut auf den drei Grundpfeilern Psychotherapie (z. B. kognitive Verhaltenstherapie), Pharmakotherapie und therapeutische Maßnahmen (z. B. Ergo- oder Bewegungstherapie) auf.
Neben der Psychotherapie, die einer der wichtigsten Bausteine der Gesamttherapie ist, erhalten Patienten je nach Schwere der Erkrankung oft ein Antidepressivum. Hierunter wird eine Gruppe von Medikamenten zusammengefasst, die den Antrieb normalisieren und die Stimmung aufhellen sollen. Gleichzeitig sollen Antidepressiva die körperlichen Symptome verringern. Andere Medikamente wie zum Beispiel Schmerzmittel kommen im Rahmen der Behandlung in der Regel nicht zum Einsatz.
Wie wirken Antidepressiva?
Antidepressiva sollen den Mangel an den Botenstoffen Serotonin und Noradrenalin ausgleichen. Am häufigsten kommen die selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) oder Selektive Serotonin- Noradrenalin -Wiederaufnahmehemmer (SNRI) zum Einsatz. Gemeinsam haben alle Antidepressiva, dass sie in die unterschiedlichen Neurotransmittersysteme eingreifen. Dabei hängen das Wirkungsspektrum und die Nebenwirkungen der einzelnen Medikamente davon ab, welche und wie viele Neurotransmitter im Gehirn beeinflusst werden.
Eine symptomatische psychische Verbesserung macht sich bei der Einnahme von Antidepressiva erst nach etwa 10 bis 14 Tagen bemerkbar.
Nebenwirkungen von Antidepressiva
Antidepressiva können wie alle Medikamente unerwünschte Nebenwirkungen haben. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen:
- Mundtrockenheit
- Magen-Darm-Beschwerden
- Schlafstörungen
- Müdigkeit
- starkes Schwitzen (u.a. Nachtschweiß)
- Appetitmangel
- Gewichtszunahme
- Blutdruckschwankungen
- Schwindel
- sexuelle Funktionsstörungen
Besonders alarmierend ist, dass Antidepressiva paradoxerweise zu Suizidgedanken und -handlungen führen können. Vor allem dann, wenn die Symptome Antriebslosigkeit und Mutlosigkeit besonders stark ausgeprägt sind. Sollten bei einem Betroffenen erste Anzeichen eines Lebensüberdrusses wahrgenommen werden, sind diese sehr ernst zu nehmen. Der Betroffene benötigt sofortige Hilfe!
Des Weiteren kann es durch die Einnahme von Antidepressiva zu gefährlichen Herzrhythmusstörungen kommen. Zumindest stehen verschiedene antidepressive Wirkstoffe unter dem diesem Verdacht.
Ärztlicherseits wird immer wieder betont, dass Antidepressiva körperlich nicht abhängig machen. Die Gefahr einer psychischen Abhängigkeit besteht jedoch. Außerdem dürfen Antidepressiva nicht abrupt abgesetzt werden. Um unangenehme Symptome beim Absetzen zu vermeiden, muss das Medikament langsam ausgeschlichen werden.
Wie effektiv sind Antidepressiva?
Es existieren zahlreiche Studien, bei denen die Wirksamkeit von Antidepressiva untersucht wurde. Während es viele Studien gibt, die auf eine positive Wirkung hinweisen, zeigen andere Studien das Gegenteil. Fasst man die Ergebnisse der Untersuchungen von der neuseeländischen University of Auckland aus dem Jahr 2009 und der italienischen University Verona aus dem Jahr 2011 zusammen, so ergibt sich folgendes Ergebnis:
- Bei rund 20 bis 40 von 100 Patienten, die Placebos (Tabletten ohne Wirkstoff) bekamen, besserten sich die depressiven Beschwerden innerhalb von 6 bis 8 Wochen.
- Bei rund 40 bis 60 von 100 Patienten, die ein Antidepressivum bekamen, trat die Verbesserung der depressiven Symptomatik innerhalb von 6 bis 8 Wochen ein.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Studie von dem britischen Wissenschaftler Irving Kirsch. Im Jahr 2009 publizierte er die Ergebnisse einer Meta-Analyse. Im Ergebnis heißt es, dass alle untersuchten SSRI, die bei leichter depressiver Stimmung bzw. leichten Depressionen in der Therapie eingesetzt wurden, in der Wirkung eines Placebos nicht überstiegen. Auch bei einer schweren Ausprägung der psychischen Krankheit zeigte sich nur ein geringer Effekt.
Alternative Behandlung: Cannabis-Therapie
Seit Jahrhunderten wird medizinisches Cannabis bei depressiven Erkrankungen eingesetzt. Bereits im Jahre 1621 erklärte der englische Geistliche Robert Burton, dass Cannabis eine hilfreiche Arznei bei depressiven Zuständen wäre. In Indien wurde Cannabis vor mehr als 400 Jahren gegen depressive Stimmungen verschrieben und englische Ärzte gaben im 17. Jahrhundert Depressionskranken Extrakte aus der Hanfpflanze. Der britische Arzt JR Reynolds analysierte im Jahr 1890 den Konsum von Cannabis in den vergangenen 30 Jahren und stellte fest, dass die Langzeitanwendung von medizinischem Cannabis gegen Depressionen positive Wirkungen zeigte. Trotz derartig positiver Resultate hat sich die Auffassung verbreitet, dass der Cannabiskonsum das Risiko für psychische Erkrankungen erhöhe.
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Medizinisches Cannabis gegen Depressionen: Cannabis als neues Antidepressiva?
Die Therapiemaßnahmen sehen in der Regel eine Psychotherapie oder Verhaltenstherapie vor. Auch Antidepressiva können zum Einsatz kommen. Diese wirken vielfältig, sind jedoch auch umstritten aufgrund der Nebenwirkungen. Medizinal-Cannabis könnte hier ein nebenwirkungsarmer Ersatz sein. Denn Cannabis ist seit langem für seine stimmungsregulierende Wirkung bekannt. In jüngsten Arbeiten sprechen Forscher sogar davon, dass die Cannabinoide aus der Cannabispflanze wie Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) ein neues schnell wirkendes Antidepressiva sein könnten.
Im Jahr 2016 wurden 1.131 US-amerikanische Bürger zum Konsum von medizinischem Cannabis befragt. Die am häufigsten genannten Gründe für den Cannabis-Konsum waren Angst, depressive Episoden, Schmerzen, und Arthritis. Und auch in vielen weiteren klinischen Studien zur Untersuchung der Cannabis-Wirkung wurde immer wieder als Nebeneffekt die stimmungsaufhellende Wirkung beschrieben. In einer ausführlichen Arbeit zum Nutzen von Cannabis-Medikamenten zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen bei einer Chemotherapie wurde die stimmungsaufhellende Wirkung, die bei hohen Dosen sogar bis zur Euphorie gehen kann, als ausdrücklich erwünschte Nebenwirkung von Cannabis charakterisiert.
CBD gegen Depressionen
Besonders interessant ist eine aktuelle Studie aus dem Jahr 2016. Spanische Forscher von der Universidad de Cantabria entdeckten potenzielle Wirkmechanismen, wie die Cannabinoide Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) medizinisch gegen eine depressive Episode wirken könnten. Vor allem das Cannabinoid CBD, das keinen psychoaktiven Effekt besitzt, könnte ein schnell wirkendes Medikament in der Behandlung von leichten bis schweren Depressionen sein. Denn CBD bindet an den wichtigen 5-HT1A-Rezeptor (Serotonin-Rezeptor).
Bereits im Jahr 2014 berichteten Forscher von der Federal University of Rio de Janeiro über das psychiatrische Potenzial des CBDs, das eine antidepressive und angstlösende Wirkung haben kann. Experimente mit CBD zeigten die Nichtaktivierung der Cannabinoidrezeptoren CB1 und CB2 sowie eine gute Wechselwirkung zwischen dem 5-HT1A-Rezeptor und CBD.
Terpene – Cannabis hat noch mehr zu bieten als THC und CBD
Terpene sind ätherische Öle in Pflanzen und sind für den Geruch sowie für den Geschmack verantwortlich. Die Hanfpflanze enthält ebenfalls Terpene, die im Körper beruhigend, erregend, krampf- oder angstlösend wirken. Das ist besonders wichtig, wenn es darum geht, die richtige Cannabis Sorte auszusuchen.
Ätherische Öle wirken im Körper auf vielfältige Weise. Eukalyptusöl oder Kiefernnadelöl wirken beispielsweise auf die Bronchien und helfen dabei, das Abklingen einer akuten Erkältung zu beschleunigen. Die Terpene in der Hanfpflanze wirken mit den Cannabinoiden zusammen. Außerdem können zwischen den Cannabinoiden und den Terpenen auch Synergien entstehen, sodass sich deren Wirkung verstärkt.
Das Cannabinoid THC bindet sich an die Cannabinoidrezeptoren im Endocannabinoidsystem und lösen dadurch einen psychoaktiven Effekt aus. Bekannt ist, dass einige Terpene ebenfalls an die Cannabinoid Rezeptoren andocken und deren Aufnahmefähigkeit beeinflussen. Wie viel THC an der Blut-Hirn-Schranke passiert, wird ebenfalls von den Terpenen beeinflusst. Gleichzeitig wirken Terpene auch auf die Neurotransmitter Serotonin und Dopamin, die bekanntermaßen für die Stimmungsregulierung zuständig sind. Deshalb rücken die Terpene aus der Hanfpflanze immer weiter in den Fokus der Forscher, da sie tatsächlich einen medizinischen Nutzen haben.
Medizinalcannabis kann eine Alternative sein
Einige Cannabis Sorten helfen Patienten besser, weil sie vielleicht schwächer oder stärker wirken. Das liegt aber nicht nur an dem CBD- und THC-Gehalt, sondern auch an dem Verhältnis unterschiedlicher Terpene, und welche Wechselwirkung von ihnen begünstigt wird. Da diese nützlichen Wechselwirkungen bei synthetisch hergestelltem THC ausbleiben, greifen viele Cannabis-Patienten weiterhin auf Cannabis Blüten zurück.
Allerdings wirkt jede Cannabis-Sorte anders. Häufig sind sativa-lastige Hybride die erste Wahl, da die Wirkung von reinem Sativa aufgrund des hohen THC-Anteils zu stark sein kann. Sativa-Hybride wirken leicht sedierend und anregend. Reine Indica-Sorten sind nicht zu empfehlen, da hier der High-Effekt zu stark ist und bei Depressionen kontraproduktiv sein kann.
Die Therapie mit medizinischem Cannabis kann eine Alternative sein. Es muss aber auch erwähnt werden, dass es kein Heilmittel ist. Die Psychotherapie sollte bei der Depressionsbehandlung stets im Vordergrund stehen. Medizinisches Cannabis kann hingegen nur eine vorübergehende Erleichterung bieten.
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Hinweis: In diesem Artikel berichten wir über rezeptpflichtiges CBD oder auch Cannabidiol. Dieser Artikel macht zur möglichen Zweckbestimmung keinerlei Vorschlag. Nutzversprechen bleiben den Apothekern überlassen.
Quellen: