Einem Medienbericht zufolge hat Dermapharm einen Vertrag zur Beteiligung an den Gesellschaften FYTA Company und FYTA Tech B.V. in den Niederlanden sowie an der FYTA Company GmbH und FYTA Vermögensverwaltung GmbH in Monheim unterzeichnet. Damit erlangt Dermapharm 20 Prozent der Anteile dieser Gesellschaften, die sich auf die Produktion von Cannabis für medizinische Zwecke spezialisiert haben.
Dermapharm erhält Genehmigung von der niederländischen Aufsichtsbehörde
Weiter heißt es in dem Bericht, dass Dermapharm bereits die erforderliche Genehmigung für die Cannabisproduktion von der niederländischen Aufsichtsbehörde (CIBG) erhalten hat. Diese umfasst die Produktion von etwa 12 Tonnen Medizinalcannabis pro Jahr. Zudem sei die Genehmigung erweiterbar.
Indoor-Produktionsanlage in den Niederlanden
Das Unternehmen FYTA verfügt derzeit über eine Indoor-Produktionsanlage in Waalwijk. Hier ist es möglich, bis zu 25 Tonnen Medizinalcannabis pro Jahr zu produzieren. Darüber hinaus umfasst die Transaktion die Abtretung von 49,9 Prozent der Anteile an der in Friedrichsdorf ansässigen igen axicorp-Tochter Remedix GmbH an die UWF Beteiligungsgesellschaft mbH in Monheim.
Die Remedix GmbH ist ein Pharma-Reimporteur, der sich auf EU-Betäubungsmittel spezialisiert hat. Demzufolge ist das Unternehmen auch im Besitz einer Erlaubnis der Bundesopiumstelle. Zukünftig übernimmt Remedix die Vermarktung und den Import der medizinischen Cannabisprodukte. Gleichzeitig ist sie eine gemeinsame Plattform zwischen Dermapharm und den FYTA-Unternehmen.
Dermapharm: Ausbau des Produktportfolios
Cannabisprodukte rücken auf der ganzen Welt aufgrund ihres medizinischen Potenzials immer weiter in den Fokus zahlreicher Unternehmen. Experten gehen davon aus, dass die Ausgaben für legale Cannabisprodukte bis zum Jahr 2017 auf 57 Milliarden US-Dollar ansteigen. Medizinalcannabis soll dabei einen Anteil von 33 Prozent ausmachen.
„Wir beschäftigen uns bereits seit vielen Jahren intensiv mit Naturprodukten. Nach unserer Einschätzung wird der Markt für medizinisches Cannabis weiter an Bedeutung gewinnen. Daher ist die Beteiligung an FYTA der logische Schritt, um uns den Marktzugang zu sichern. Wir werden zukünftig das von FYTA hergestellte medizinische Cannabis vertreiben und wollen langfristig unser Produktportfolio in diesem Bereich ausbauen. Daher stellt die Beteiligung eine passende Ergänzung im neuen Therapiegebiet Schmerzbehandlung dar“, erklärte Karin Samusch, Vorstandsmitglied von Dermapharm.