Ist sie nicht schön, diese besinnliche Weihnachtszeit? Wenn es auf den Straßen besonders chaotisch zugeht. Man aus dem Dauergehupe fast schon ein cooles Konzert machen könnte. Sich gegenseitig munter noch lauter als sonst angebrüllt wird. Dann, ja dann heißt es: „Heißa hopsasa, der Weihnachtsmann ist bald da!“ Doch da spielt auch noch ein anderer Ton mit, unterschwellig mal leise, mal laut, der Winterweihnachtsblues.
Fragen Sie nicht, wie es um mein Nervenkostüm gerade steht: Als moderne Mutti von heute will man alles hinkriegen. Also backe ich zwischen Job-Terminen noch brav Plätzchen. Nebenbei habe ich noch einen Lesekreis in der Schule meiner Töchter geleitet. Nach gefühlt drei Minuten habe ich es geschafft, dass sich die ersten Jungs laut grölend über Tische und Bänke jagten. Herrlich, diese besinnliche Weihnachtszeit!
Kein Wunder, dass Depressionen und Suizidversuche während der Feiertage drastisch zunehmen. Denn einsame Menschen fühlen sich noch einsamer als ohnehin schon. Überhaupt birgt diese Zeit sehr viel Potenzial für emotionalen Stress. Winterweihnachtsblues, für viele ist das ein Thema. Noch dazu kommen die vielen trüben, kalten Wintertage und das kann geballt aufs Gemüt drücken. Wussten Sie, dass Cannabis als Medizin dagegen helfen kann? Mehr dazu hier.
Wenn Sie hier schon öfters unterwegs waren, dann haben Sie sicher von meiner Migräne-Therapie mit CBD-Öl gelesen. Das CBD-Öl hat keine psychoaktiven Wirkstoffe, macht also nicht high, und ist frei verkäuflich. Bei mir wirkt es wunderbar, um mich in oben beschriebenen Situationen und dem drohenden Winterweihnachtsblues wieder auf den Boden zu bringen. Gerade jetzt in der Weihnachtszeit.
Ein anderes Mittel, um so richtig schön in Weihnachtsstimmung zu kommen ist MUSIK! Ich LIEBE Weihnachtsmusik! Vor allem Last Christmas von WHAM – gerade bei diesem Lied gibt es ja nur zwei Möglichkeiten: Entweder man liebt es oder man hasst es. Ich stehe gerade in der Küche, suche auf meinem Tablet das Video zu „Last Christmas“, da ploppt plötzlich ein anderes Lied auf. Herzzerreißend schallt Pavarottis „Ave Maria“ durch den Raum.
Beim Plätzchen bestreuen halte ich inne und es brechen Sturzbäche an Tränen aus mir heraus. Wie in einem Film stehe ich am Kühlschrank und muss mich abstützen, um nicht zusammenzubrechen. Vor meinen Augen taucht ein Bild aus meiner Kindheit und Jugend auf. Mein Vater war Schweizer und ich habe als Kind sehr viel Zeit dort verbracht. Und Weihnachten war jedes Jahr wie im Märchen. Mit weiß verschneiten Bergen vor der Nase und so.
Und gerade habe ich dieses Bild so glasklar vor Augen: Wir sind in unserem gemütlichen Wohnzimmer. Draußen rieselt der Schnee. Drinnen ist alles heimelig beleuchtet. Mein Papa steht vor dem Weihnachtsbaum. Er reibt sich seinen mit Gans und Rotwein vollgeschlagenen Bauch und kündigt voller Inbrunst an: „So, und jetzt hören wir das Ave Maria!“. Dieses Bild markiert so viel Glück und so viel Schmerz. Denn seit mein Vater vor drei Jahren gestorben ist, hat sich Weihnachten verändert. Nichts ist mehr so, wie es war. Und kennen Sie das: Nie liegen Freude und Trauer so nah beieinander wie in der Weihnachtszeit! Willkommen, lieber Winterweihnachtsblues.
Gerade jetzt ballt sich die Trauer um meine verstorbenen Lieblingsmenschen wie ein Kloß in meiner Brust zusammen. In der Weihnachtszeit fahre ich jeden Tag die Winterweihnachtsblues Emotionsachterbahn munter rauf und runter.
Während ich noch heulend am Kühlschrank stehe, höre ich ein Rascheln aus dem oberen Stockwerk. Plötzlich fegen meine sechsjährigen Zwillingstöchter um die Ecke. Schnell wische ich mir die Tränen von den Wangen und muss sofort lachen. Beiden überraschen mich mit einer sensationellen Erfindung: „Mama! Wir haben eine Ampel fürs Klo gebastelt! Wenn Du aus Klo gehst, dann klebst Du den Pfeil hier auf Rot! Und wenn Du fertig bist, dann wieder auf Grün! Und wenn Du gerade die Hose hochziehst, dann bitte den Pfeil auf Orange!“ Dann kleben sie freudestrahlend und voller Stolz das gebastelte Ampelsystem an die Tür unserer Toilette.
In diesem Moment muss ich laut lachen. Einmal mehr bin ich dankbar, dass ich diese beiden fröhlichen Wesen um mich herum habe! Auch wenn ich manchmal – und gerade zur Weihnachtszeit – selbst gerne noch mal bei meiner Mama auf den Schoß krabbeln würde…
Und damit wünsche ich ihnen eine wunderschöne – und vor allem entspannte – Weihnachtszeit und fröhlichste Weihnachten! Übrigens bekommen Sie in unserem Newsletter Tipps, wie Sie (weiterhin) gut durch die dunkle Jahreszeit kommen – unbedingt abonnieren!
Hinweis: In diesem Artikel berichten wir über rezeptpflichtiges CBD oder auch Cannabidiol. Dieser Artikel macht zur möglichen Zweckbestimmung keinerlei Vorschlag. Nutzversprechen bleiben den Apothekern überlassen.