Warnung vor Risiken von CBD
Laut einem Medienbericht hat die FDA davor gewarnt, dass Cannabidiol „das Potenzial hat, zu schaden“. Die U.S. amerikanische Behörde FDA, die sogenannte Food and Drug Administration, ist für die Überwachung von Lebens- und Arzneimitteln zuständig. Sie ist dem amerikanischen Gesundheitsministerium unterstellt.
Welche Risiken gehen laut der Behörde von CBD aus?
- CBD kann auf unbekannte Art mit anderen Medikamenten interagieren
- Erhöht Sedierung und Schläfrigkeit, vor allem wenn es mit Alkohol eingenommen wird
- CBD kann die Ursache für Durchfall und/oder verminderten Appetit sein
- Kann Reizbarkeit und Unruhe hervorrufen
- Es besteht die Gefahr von Leberschäden
Leberschaden durch CBD?
Die verlässlichsten Daten, die die FDA über CBD hat, stammen aus Studien über Epidiolex, ein von GW Pharma entwickeltes CBD-basiertes Arzneimittel. Im vergangenen Jahr genehmigte die FDA das Medikament zur Behandlung schwerer Formen der Epilepsie. Es enthält allerdings extrem hohe Dosen von CBD und ist nur auf Rezept erhältlich. Auch in Europa ist Epidiolex zugelassen (Leafly.de berichtete).
Die Ergebnisse der Studien deuten tatsächlich darauf hin, dass CBD in einer sehr hohen Dosis Auswirkungen auf die Leber haben kann. Allerdings bekamen die Teilnehmenden in den Epidiolex-Studien zwischen 550 mg und 1.800 mg CBD pro Tag. Diese hohe Dosierung können Betroffene nur durch rezeptpflichtige CBD-Medikamente zu sich nehmen – alles andere ist zumindest unrealistisch.
In den USA sind CBD-Produkte sehr beliebt. Die meisten Artikel enthalten zwischen 50 mg und 1.000 mg CBD pro Verpackungseinheit. Beispielsweise sind in einem typisches Glas CBD-Gummibärchen 30 Stück, die jeweils zu 10 mg dosiert sind. Um 1.800 mg CBD zu sich zunehmen, müsste man sechs Gläser solcher Gummibärchen verspeisen.
Gefährlich für männliche Reproduktion?
Die FDA erklärt auch, dass CBD die männliche Fruchtbarkeit herabsetzen kann. Tierversuche hätten eine „Verringerung der Hodengröße, Hemmung des Wachstums und der Entwicklung von Spermien und eine Verringerung des zirkulierenden Testosterons“ gezeigt.
„Da diese Ergebnisse nur bei Tieren zu sehen waren, ist es noch nicht klar, was diese Ergebnisse für menschliche Patienten bedeuten und welche Auswirkungen sie auf Männer (oder die männlichen Kinder von Schwangeren) haben könnten, die CBD einnehmen“, erklärte die Behörde. „Zum Beispiel geben diese Ergebnisse Anlass zur Sorge, dass CBD die Fruchtbarkeit eines Mannes negativ beeinflussen könnte.“