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Kommen neue Cannabis-Vollextrakte auf den Markt?

Leafly: Alexandra Latour Autor:
Alexandra Latour

Die PharmaSGP GmbH und Synformulas GmbH im oberbayerischen Gräfelfing gehören zu den am schnellsten wachsenden Healthcare-Unternehmen in Deutschland. Gründer der Unternehmen ist Dr. Clemens Fischer, der noch in diesem Jahr Cannabis-Vollextrakte in die deutschen Apotheken bringen will. Parallel dazu laufen Studien für ein Cannabis-Fertigarzneimittel.

Kommen neue Cannabis-Vollextrakte auf den Markt?

Einem Medienbericht ist zu entnehmen, dass Fischer nun die neue Geschäftssparte Vertanical einführt und hierüber zukünftig Medizinalhanf vertreiben will. Cannabis-Vollextrakte sollen noch dieses Jahr in die Apotheken kommen.

Das Unternehmen hat laut dem Bericht im dänischen Kerteminde im Januar diesen Jahres eine große Plantage gekauft. Ab nächsten Monat soll hier der Cannabisanbau starten. Auf der 100.000 Quadratmeter großen Anlage, wo vorher Rosen gezüchtet wurden, sollen bis zu 100 Tonnen Cannabis produziert werden. Hierzu erklärte Fischer, dass die Anlage nach der Fertigstellung eine der größten und modernsten Anlagen in ganz Europa sei.

Cannabis-Vollextrakte sollen voraussichtlich ab September erhältlich sein

Vertanical soll zukünftig nicht nur andere Unternehmen beliefern. Fischer will auch selbst Apotheken mit Medizinalhanf beliefern. Laut eigenen Angaben verfügt das Unternehmen bereits über eine Zulassung für den Cannabisanbau sowie für den Handel mit pharmazeutischem Cannabis. Das Unternehmen plant, voraussichtlich im September Cannabis-Vollextrakte auf den Markt zu bringen. Bis der eigene Anbau in Dänemark die entsprechenden Mengen an medizinischem Cannabis liefert, wird das Unternehmen medizinisches Cannabis zukaufen, um die Vollextrakte herzustellen. Aus welchem Land das Unternehmen das Medizinalhanf importiert, ist nicht bekannt.

Studien zu Medizinalhanf sind in Planung

Neben dem Plan, Cannabis-Vollextrakte auf den Markt zu bringen, will Fischer laut Bericht auch beweisen, dass Medizinalhanf dazu beitragen kann, Schmerzen zu lindern. Hierzu ist die Durchführung einer medizinischen Studie geplant. Des Weiteren will Vertanical in den nächsten Jahren weiter Geld investieren – bis zu einem dreistelligen Millionenbetrag. Die Investitionen betreffen das komplette Unternehmen Vertanical einschließlich Facility, Anbau und die Forschung.

Darüber hinaus plant Fischer den Bau einer Fabrik in Österreich, um dort GMP-konform zu produzieren. Am Ende sollen mindestens zwei Zulassungen von Cannabis-Fertigarzneimitteln herauskommen.

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