Vom kleinen Bruder zum Star-DJ Fabe
Mein „kleiner“ Bruder Fabian ist House- und Techno-DJ sowie Produzent. Mit seinen 33 Jahren ist er nicht mehr klein, wird es aber in meinen Augen trotzdem immer bleiben. Fabian, dessen Künstler Name Fabe ist, beglückt seid 10 Jahren weltweit viele Techno/House Fans. Er spielt bei Festivals, Raves, in Klubs und vielen anderen großen und kleinen Veranstaltungen. Seine Musik ist selbst produziert; die Beats sind intensiv, intelligent und gehen unter die Haut, deswegen wird er von Jahr zu Jahr international erfolgreicher und sein Bekanntheitsgrad steigt stetig.
Allein innerhalb des letzten Jahres bespielte er 30 Länder von Wales, über Australien bis Tunesien war alles dabei. Die meisten Menschen konnte er auf dem Tomorrowland Festival in der belgischen Stadt Boom beglücken, wo er vor über 3.000 Ravern an seinem DJ-Pult stand und die Zellen aller Besucher zum Beben brachte.
Es ist nicht alles Techno, Friede, Freude, Eierkuchen
Fabe ist ein sehr intensiver und gleichzeitig sensibler Mensch – die Kombination von Perfektionismus, Feinfühligkeit und Charme machen es ihm leicht, Menschen für sich zu gewinnen.
Und genauso könnte man die Geschichte auch stehen lassen, wenn es da nicht ein paar dunkle Seiten geben würde. „Wo Licht ist, müsse auch Schatten sein“ wähnte schon Carl Gustav Jung vor vielen Jahren. Als Fabe mir zum ersten Mal von seinem extremen Lampenfieber berichtete, sah ich es als harmloses Beiprodukt eines Künstlers an und ging eher davon aus, dass Angst und Lampenfieber auch positive Auswirkungen auf die Auftritte haben könnten.
Dann sah ich zufällig die Netflix-Dokumentation ‚Avicii – True Stories‘. Dort zeigte sich der bekannte DJ von einer ganz persönlichen Seite und gab intime Einblicke in seine Gefühlswelt. Avicii sprach über Leistungsdruck und gesundheitliche Probleme und erklärte in dem Zusammenhang: „Ich habe es so oft gesagt: Ich werde sterben.“
Schockierend, denn in den Interviews sagte der DJ tatsächlich sein eigenes Schicksal voraus und das machte mir Angst.
Lampenfieber und Panikattacken begleiten Fabe
Fabe ist nicht Avicii, aber dennoch konnte ich Parallelen erkennen und nahm mir vor, seine beschriebenen Symptome sehr viel ernster zu nehmen. Seine Angst vor den jeweiligen Auftritten wurden nicht besser und wuchsen zu regelrechten Panikattacken aus, die untragbar erschienen. Vor jedem Auftritt raste sein Herz und sein Kopf und Nacken versteiften sich so sehr, dass der Schmerz auszuhalten war. Das viele Reisen, die Zeitverschiebungen und das häufige Alleinsein in Hotelumgebung machten all das nur noch schlimmer.
Die Gegensätzlichkeit von riesigen Klubs voller Menschen, die ihn und seine Musik verehrten und die vergleichsweise abrupte Isolation im Hotelzimmer überforderten seine Psyche. Natürlich versuchte Fabe es mit einigen Tricks und Tipps, diese halfen ihm aber nur temporär und waren nicht immer gesundheitsförderlich.
Die Einnahme von CBD-Öl veränderte das Leben von Fabe
Bis wir auf CBD-Öl zu sprechen kamen, mit dem ich nicht nur persönlich, sondern auch bei vielen meiner Patienten immer wieder gute Erfahrungen machen konnte. Fabe ist ein sehr offener Mensch und war sofort begeistert von der Idee. Vor genau drei Monaten fing er dann an, zehnprozentiges Hanföl aus der Apotheke einzunehmen, und verspürte eine sofortige positive Wirkung.
Das erfreulichste war der Schlaf, denn Fabe war vor seinen Gigs oft so aufgeregt und nervös, dass er nicht schlafen konnte. Wenn man aber gegen 4.00 Uhr morgens auflegt (plus Jetlag), dann ist es ausgesprochen wichtig, ausgeschlafen und voller Kraft anzutreten.
Voller Freude berichtete er mir, dass er seitdem er CBD-Öl regelmäßig anwendet, sogar noch kurz vor den Auftritten zur Ruhe kommen kann, was früher undenkbar war. Und nicht nur der morgendliche Schlaf war tiefer und gesünder, auch das Aufwachen klappte nun besser und die morgendliche Schwere ließ endlich nach. Fabe hatte nach einigen Wochen die richtige Dosierung für sich gefunden, die er morgen und abends einnimmt.
Die Panik vor und nach den Menschenmassen ist besser geworden. Jedoch fühlt er sich immer noch als Produzent am wohlsten. Er schmiedet fleißig Pläne, wie er seine Liebe zur Techno- und House Musik mit seiner harmoniebedürftigen Natur am besten vereinbaren kann.
Bis dahin sind wir beide sehr dankbar für die natürliche und unterstützende Kraft der Cannabispflanze. Und wer von Ihnen an ähnlichen Symptomen leidet, kann sich an die Kollegen von der Deutschen Angst-Hilfe e.V. wenden.
Herzensergüsse zur Weihnachtszeit wünsche ich all meinen Lesern,
Miri
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