Im letzten Jahr haben wir bereits darüber berichtet, dass in Kanada große Mengen Cannabis produziert werden und dass sich die Branchengiganten einen regelrechten Cannabisplantagenbauwettbewerb liefern. Hierzu gehört auch das kanadische Cannabisunternehmen Neptune Wellness Solutions Inc., das jetzt in einer Pressemitteilung bekannt gab, nun die Lizenz zur Verarbeitung von Cannabis von Health Canada erhalten zu haben.
Hierzu erklärte President und CEO von Neptune namens Jim Hamilton, dass man bereits im Jahr 2017 damit begonnen habe, die strategische Vision neu auszurichten, um das Unternehmen im Wachstumsmarkt Cannabis zu positionieren.
„Wir wollen zu einem Weltmarktführer im Bereich der Extraktion, Purifikation und Formulierung von Cannabis für wertschöpfende und differenzierte Produkte werden. Seither arbeiten wir an der Umsetzung einer sorgfältig geplanten Roadmap, um unsere beachtliche Produktionskapazität herzustellen, kommerzielle Mehrjahresverträge mit Branchengrößen wie Canopy Growth abzuschließen und unsere strategischen Geschäftsbeziehungen auszubauen“, so Hamilton gegenüber der Presse.
Darüber hinaus führte er aus, dass man erst vor kurzem einen Kooperationsvertrag mit Lonza unterzeichnet habe. Bei Lonza handele es sich um einen Weltmarktführer bei der Produktion von Kapseln.
Neptune durchläuft Lizenzierungsverfahren
Zudem gab Hamilton an, dass man aktuell unterschiedliche Schritte des Lizenzierungsverfahrens durchlaufe.
„Mit der Lizenzerteilung durch Health Canada eröffnet sich heute für uns das enorme Potenzial des Cannabismarkts. Und wir sind ohne Einschränkung bereit, unsere Extraktionsleistungen zu kommerzialisieren. Dieser Meilenstein geht auf die Professionalität und die Erfahrung des von Michel Timperio geführten Teams zurück. Michel kann es kaum erwarten, unser visionäres Versprechen endlich einzulösen. Darüber hinaus sind wir sehr stolz darauf, als eines von wenigen Unternehmen mit Sitz in Quebec eine Lizenz von Health Canada zu erhalten. Wir freuen uns darauf, diesen aufstrebenden Sektor in unserer Heimatprovinz mit aufzubauen“, führte Hamilton aus.
Neptune ist jetzt dank der Lizenzerteilung durch Health Canada „zur Verarbeitung von getrocknetem Cannabis, zur Herstellung und Purifikation von Cannabis-Extrakten und Cannabisölen sowie zum Verkauf seiner Leistungen an andere Lizenzinhaber“ berechtigt.
Der GMP-zertifizierte und 4.650 Quadratmeter große Standort von Neptune in Sherbrooke (Quebec) soll schon bald die Produktion von Cannabis aufnehmen. Dem Medienbericht zufolge erwartet Neptune Umsätze aus bereits bestehenden Lieferverträgen. Zudem würden weitere Verträge kurz vor der Unterzeichnung stehen. Des Weiteren hat Neptune bei Health Canada auch eine Verkaufslizenz für Cannabisprodukte beantragt.
Neptune: Phase II der Kapazitätserweiterung
Bis März diesen Jahres soll sich die Verarbeitungskapazität der Cannabisanlage von aktuell 30.000 Kilogramm getrocknetem Cannabis auf 200.000 Kilogramm erhöhen. Damit gehört Neptune zu den größten Cannabisverarbeitern in Kanada. Zudem kann der Standort in Sherbrooke seine Kapazitäten noch auf bis zu 6.000 metrischen Tonnen ausweiten.
„Dies ist eine aufregende Zeit für Neptune. Wir haben uns das ehrgeizige Ziel gesetzt, unsere Kernkompetenzen auf zukunftsträchtige Produktkategorien im Verbrauchermarkt zu verlagern. Dazu entwickeln wir kommerzialisierbare, differenzierte Formulierungen für den boomenden Cannabismarkt. Neptunes langjährige wissenschaftliche Erfahrung und Expertise bei der Formulierung natürlicher Gesundheitsprodukte untermauert unsere Kompetenz bei der Entwicklung von Formulierungen in herausragender Qualität für unsere Geschäftskunden. Mit der Lizenzerteilung durch die Regulierungsbehörde schlagen wir einen neuen Wachstumskurs ein. Neptune positioniert sich damit als Anbieter von extrahierten Cannabisprodukten in diesem riesigen und wachstumsstarken Marktsegment“, führte Hamilton abschließend aus.