Die Unternehmen Alquimia und Cáñamos del Sur aus Asunción (Hauptstadt von Paraguay) gaben jetzt in den Medien ihre zukünftige Zusammenarbeit bekannt. Gemeinsam wolle man daran arbeiten, eine besondere Cannabis-Art zu produzieren und anschließend zu industrialisieren. Dem Bericht zufolge könnte die Ernte jedes Jahr 10.000 bis 15.000 US-Dollar pro Hektar generieren.
Anfang April veranstalteten die beiden Firmeninhaber Andrés Demp und Juan Carlos Cabezudo einen Tag der offenen Tür, um Interessenten und Journalisten die Saatgutverarbeitungsanlage Alquimia S.A. im Distrikt Mariano Roque Alonso in Paraguay vorzustellen.
„Wir haben die erste kommerzielle Vereinbarung über Cannabis unterzeichnet. Alquimia beauftragt die Firma Cáñamos del Sur mit der genetischen Entwicklung des Saatguts von Cannabis, seiner Anpassung an das Klima und den Boden von Paraguay, um mit der Produktion zu beginnen“, führte Demp laut Medienbericht aus.
Paraguay: Förderung des Anbaus einer revolutionären Hanfsorte
Auch Carlos Cabezudo äußerte sich und erklärte, dass es das Ziel sei, den Anbau der revolutionären Cannabissorte in Paraguay zu fördern.
„Das Einzige, was von hier bis zur Konsolidierung geschehen muss, sind Vorurteile zu beseitigen“, führte Cabezudo aus.
Darüber hinaus wies er darauf hin, dass die Anwendungsmöglichkeiten von Hanfsamen vielseitig seien. So könnten sie in Nahrungsmitteln, Fasern, Papier, Plastik und natürlich auch Medikamenten Anwendung finden.
„Es ist die psychoaktive Komponente, die die Cannabispflanze (Marihuana) auf dem Schwarzmarkt kommerziell wertvoll macht. Hanf hat kein THC. Das ist der einzige grundlegende Unterschied zu Cannabis“, führte Cabezudo weiter aus.
Rentabilität von Hanf
Cabezudo erklärte weiter, dass es wohl kein anderweitiges Landwirtschaftsprodukt gebe, das so rentabel sei wie Hanf. Dies würde auch noch lange Zeit so bleiben. So könnte der Hanfanbau den in Paraguay lebenden Bauern und Produzenten jedes Jahr bis zu 15.000 US-Dollar einbringen. Es könnten drei Ernten pro Jahr erfolgen. Das entspräche einem Ertrag von vier Tonnen Hanf pro Hektar.
„Es gibt in der Natur keine Nahrungsmittel mit größerem Nährwert, es scheint für den Menschen entwickelt worden zu sein. Es enthält alle essenziellen Aminosäuren, Omega-3-Fettsäuren, einen hohen Eiweißgehalt und ist sehr leicht herzustellen. Außerdem müssen keine Agrochemikalien oder Glyphosate verwendet werden“, so Cabezudo.
Das Einzige, was jetzt noch fehle, sei die Legalisierung. Denn dann seien alle Möglichkeiten offen.