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PureSinse startet große evidenzbasierte Forschungsstudie

Leafly: Alexandra Latour Autor:
Alexandra Latour

Gemeinsam mit der Appletree Medical Group beginnt die PureSinse jetzt eine große evidenzbasierte Forschungsstudie zu pharmazeutischem Cannabis. Zudem ist die erste Prüfung des Verkaufslizenzantrages bei der Health Canada abgeschlossen.

PureSinse startet große evidenzbasierte Forschungsstudie

PureSinse ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Pure Global Cannabis. In einer Pressemitteilung hat das Unternehmen jetzt bekannt gegeben, dass die Health Canada die erste Prüfung des Verkaufslizenzantrages abgeschlossen hat. Weiter heißt es, dass es zwischen PureSinse ein mehrjähriges Abkommen mit dem kanadischen Unternehmen Appletree Medcial Group Inc. gibt. Geplant ist eine große, praxisnahe und evidenzbasierte Forschungsstudie zu Medizinalhanf.

Prüfung des Verkaufslizenzantrages von PureSinse

Um den Verkauf von pharmazeutischem Cannabis zu ermöglichen, hat die PureSinse eine Änderung seiner gemäß den Access to Cannabis for Medical Purposes Regulations (ACMPR) erteilten Lizenz beantragt. Der Health Canada hat PureSinse jetzt bestätigt, dass es für die notwendige Inspektion des Standortes bereit ist.

Die PureSinse hat laut der Meldung Kapazitäten aufgebaut sowie ein Standardbetriebsverfahren erarbeitet, sodass man den Anforderungen der Food and Drug Regulations in Bezug auf die Kundenregistrierung, Bestellung, Produktdatenerfassung, Verpackung, Etikettierung sowie den Versandmethoden gerecht wird.

Beginn der Forschungsstudie zu Medizinalhanf

Die Appletree Medical Group gehört in Kanada zu den größten multidisziplinären medizinischen Gemeinschaftsgruppen. In den 35 medizinischen Zentren im Großraum Toronto und Ottawa versorgt Appletree ungefähr 700 000 Patienten. Gemeinsam mit PureSinse und einer klinischen Forschungsorganisation wird Appletree eine Studie zur Wirksamkeit von pharmazeutischem Cannabis bei der Behandlung von verschiedenen Erkrankungen beginnen.

Im Rahmen dieser groß angelegten Studie erfolgt die Untersuchung von unterschiedlichen Cannabissorten sowie verschiedenen Cannabinoid-Terpen-Kombinationen. Diese Untersuchungen sollen Ergebnisse zur Behandlung von Beschwerden, wie zum Beispiel neuropathischen Schmerzen, Angststörungen und Schlaflosigkeit liefern. Darüber hinaus erfolgt die Untersuchung zur Wirksamkeit bei Opioid-Patienten, umso eine Medikamentenabhängigkeit zu lindern.

Entwicklung von Pharma- und Wellnessprodukten

Es ist geplant, mithilfe der Studiendaten spezielle Pharma- und Wellnessprodukte zu entwickeln. Des Weiteren sollen die Beobachtungsdaten den kanadischen und internationalen medizinischen Fachkreisen sowie den Gesundheitsbehörden wertvolle Erkenntnisse über die möglichen therapeutischen Anwendungsgebiete von Medizinalhanf liefern.

„Wir blicken dieser wichtigen praxisnahen Studie mit Spannung entgegen. Sie wird unser umfassendes Verständnis der medizinischen Verwendung von Cannabis weiterentwickeln. Ärzten wird es ermöglicht, auf Grundlage verlässlicher, durch Experten begutachteter klinischer Daten bessere Entscheidungen bei der Verschreibung von Cannabis zu treffen. Gleichzeitig wird die Studie wertvolle Erkenntnisse für die Entwicklung einzigartiger Arzneimittel auf Cannabinoid-Basis liefern“, führte Malay Panchal, R.Ph., B.Sc.Phm., President und CEO von Pure Global aus.

Auch Dr. Abhishek Raut, Medical Director bei Appletree, sieht der Zusammenarbeit positiv entgegen und erklärte:

„Die Partnerschaft mit PureSinse wird uns dabei helfen, viele Fragen zur Wirksamkeit und Sicherheit von Medizinalhanf zu beantworten. Zudem werden wir mit der Studie dazu beitragen, Ärzte über die angemessene Verschreibung von Cannabis-Therapien zu informieren. Indem wir ein evidenzbasiertes Verständnis der Wirkungen der verschiedenen Produkte in der klinischen Praxis vermitteln. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem Team von Pure Global, um unser Verständnis und unsere Wissensbasis zu erweitern, während wir gleichzeitig einen bedeutenden und wichtigen Beitrag zur wachsenden medizinischen Forschung über die Verwendung von medizinischem Cannabis leisten werden.“

 

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