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St. Vincent/Grenadinen geben Medizinalhanf frei

Leafly: Alexandra Latour Autor:
Alexandra Latour

Der unabhängige Inselstaat St. Vincent und die Grenadinen in der Karibik ist Mitglied der Commonwealth of Nations, Bolivarianischen Allianz für Amerika und der Organisation Ostkaribischer Staaten. In einem Medienbericht heißt es jetzt, dass Cannabis entkriminalisiert wurde, sodass der Weg frei ist für Cannabis als Medizin.

St. Vincent/Grenadinen geben Medizinalhanf frei

Der Landwirtschaftsminister Saboto Ceaser vom Inselstaat St. Vincent und die Grenadinen erklärte, dass die Verabschiedung des Gesetzes im Parlament zeige, dass die karibische Insel jetzt in der Lage sei, sich zu einem weltweit führenden Zentrum für medizinisches Cannabis zu entwickeln. Und zwar nicht nur in Bezug auf eine qualitativ hochwertige Produktion, sondern auch für die Forschung.

„Die Planung dieser innovativen Industrie wurde über einen langen Zeitraum sorgfältig in enger Absprache mit dem Agrarsektor und vielen verschiedenen Stakeholdern durchgeführt“, erklärte Ceaser gegenüber der Presse.

Weiter spricht Ceaser von wirtschaftlichen Vorteilen und der Schaffung von neuen Arbeitsplätzen. Außerdem erwarte er ausländische Investitionen. So heißt es in den Medien, dass ähnlich wie über Jamaika bereits ausländische Investoren wie „Bussarde kreisen“. Ceaser weist darauf hin, dass „die Stimmung der Anleger und die Anfragen, die wir aus dem In- und Ausland erhalten, gestiegen sind“.

Umsetzung des gesetzlichen Rahmens

Traditionelle Kultivatoren, Interessenvertreter und viele andere begrüßten die Verabschiedung des Gesetzentwurfs. Die auf St. Vincent und die Grenadinen ansässige Regierung konzentriert sich nun auf die Umsetzung des gesetzlichen Rahmens für die Herstellung von Medizinalhanf.

St. Vincent und die Grenadinen: Gute Bedingungen für den Cannabisanbau

Darüber hinaus betonte Ceaser, dass die Inseln ein hervorragendes Klima für den Cannabisanbau bieten.

„Die Wachstumsbedingungen eignen sich für die Herstellung von hochwertigem medizinischem Cannabis, der dann auf dem Weltmarkt erhältlich ist“, so Ceaser.

Ähnliche Aussagen waren auch schon von Honourable Audley Shaw, Minister für Industrie, Handel, Landwirtschaft und Fischerei von Jamaika, zu hören. Zudem berichteten wir im Dezember 2018, dass die Cannabis-Legalisierung im Pazifik voranschreitet. So hatte der Inselstaat Antigua und Barbuda seine Cannabis-Gesetze gelockert (Leafly berichtete). Zum einen sollen die Produktion, Verschreibung und Versorgung von Medizinalhanf reguliert werden. Zum anderen sollen Rastafari sowie weitere religiöse Gruppen Cannabis bis zu einer bestimmten Menge für religiöse Zwecke besitzen und kultivieren dürfen. Nach der Verabschiedung der Gesetzesänderung dürfen Erwachsene dort 15 Gramm Cannabis legal besitzen und bis zu vier Cannabispflanzen für den persönlichen Gebrauch anbauen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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