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Tag der Epilepsie: „Epilepsie – und jetzt?“

Leafly: Alexandra Latour Autor:
Alexandra Latour

Der heutige Tag der Epilepsie richtet sich an alle Betroffene und deren Angehörige. In ganz Deutschland finden heute Veranstaltungen statt, die über die Erkrankung informieren.

Tag der Epilepsie: „Epilepsie – und jetzt?“

Heute ist der Tag der Epilepsie, sodass wir den heutigen Tag allen Betroffenen und deren Angehörigen widmen! Die Deutsche Epilepsievereinigung hat diesen jährlich stattfindenden Aktionstag im Jahr 1996 ins Leben gerufen. Auch die österreichischen und schweizerischen Selbsthilfegruppen und -verbände haben sich diesem angeschlossen. Des Weiteren beteiligen sich die Landesverbände der Epilepsie-Selbsthilfe sowie die regionalen Selbsthilfegruppen mit verschiedenen Diskussionsforen, Veranstaltungen und Informationsständen.

Jedes Jahr am 5. Oktober steht der Tag der Epilepsie unter einem bestimmten Motto. Das diesjährige Motto lautet: Epilepsie – und jetzt?

Was ist Epilepsie?

Bei der Epilepsie handelt es sich um eine Erkrankung des Nervensystems. Gekennzeichnet ist die Erkrankung durch krampfartige Anfälle, die sogenannten epileptischen Anfälle. Dabei liegt eine Epilepsie erst dann vor, wenn mehr als ein epileptischer Anfall ohne erkennbare Ursache bzw. Auslöser aufgetreten ist. Seltene Epilepsieformen bilden hier die Ausnahme, denn hier werden die Anfälle durch bestimmte Reize ausgelöst.

Der epileptische Anfall ist das bekannteste Symptom der Erkrankung. Dieser Krampfanfall entsteht durch gestörte Prozesse im Körper bzw. eine Veränderung im Gehirn. Unterschieden werden die Epilepsieformen anhand der Ursache sowie der Art der epileptischen Anfälle.

Veranstaltungen zum Tag der Epilepsie

Anlässlich des Tages der Epilepsie finden in ganz Deutschland verschiedene Veranstaltungen statt. Die Zentralveranstaltung beginnt heute in Trier um 10:00 Uhr im Tagungs- und Gästehaus der Barmherzigen. Die Teilnahme ist kostenlos. Auf dem Programm stehen u. a. Vorträge, Podiumsdiskussionen und -gespräche.

Eine Übersicht aller bundesweiten Veranstaltungen gibt es auf der Webseite der Deutschen Epilepsievereinigung.

Epilepsie und Medizinalhanf

Die Epilepsie ist keine seltene Erkrankung. So sind in Deutschland rund eine halbe Millionen Menschen betroffen. Hinzu kommen jährlich ungefähr 38 000 Neuerkrankungen, sodass die Epilepsie zu den neurologischen Erkrankungen gehört, die am häufigsten auftreten. Eine medikamentöse Therapie ist in den meisten Fällen unumgänglich. Jedoch sind die zur Verfügung stehenden Antiepileptika alles andere als nebenwirkungsarm.

Cannabis zur Behandlung von Epilepsie rückt immer weiter in den Fokus der Wissenschaft, insbesondere das nicht-psychoaktive Cannabinoid Cannabidiol (CBD), dem antikonvulsive Eigenschaften zugeschrieben werden.

Die genauen Mechanismen, wie genau CBD wirkt, sind noch nicht vollständig geklärt. Jedoch konnte in Studien gezeigt werden, dass verschiedene CBD-haltige Arzneimittel einen positiven Einfluss auf die Anfallshäufigkeit haben kann.

In einigen Studien finden sich sogar Hinweise, dass bei Epilepsie-Patienten das Endocannabinoidsystem gestört sein könnte. Wäre dies der Fall, so könnte Medizinalhanf vielleicht in der Lage sein, die Ursachen der Erkrankung zu bekämpfen. Mithilfe des neuroprotektiven Schutzes wäre es also möglich, sowohl die Häufigkeit als auch die Schwere der Anfälle zu reduzieren.

Erfahren Sie hier mehr zur Cannabis-Therapie bei Epilepsie.

Hinweis: In diesem Artikel berichten wir über rezeptpflichtiges CBD oder auch Cannabidiol. Dieser Artikel macht zur möglichen Zweckbestimmung keinerlei Vorschlag. Nutzversprechen bleiben den Apothekern überlassen.

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