Bereits zum 18. Mal findet heute der Aktionstag „Tag der Rückengesundheit“ statt. Dieses Jahr unter dem Motto „Stärke Deine Muskeln – bleib´rückfit!“. Initiiert und organisiert wird der Aktionstag von dem Verein Aktion Gesunder Rücken (AGR) und dem Bundesverband deutscher Rückenschulen (BdR). Dabei sollen ganz klar alle 656 Muskeln des Menschen in den Fokus der Rückengesundheit, Rückenschmerzen und Prävention gerückt werden.
Rund um den heutigen Tag der Rückengesundheit finden zahlreiche Informationsveranstaltungen statt. Eine Übersicht dieser Veranstaltungen des AGR gibt es hier. Wer Interesse hat, kann sich auch einen Online-Gutschein herunterladen, um eine unentgeltliche Rückenberatung in einem der vielen Therapiezentren in Anspruch zu nehmen. Außerdem gibt es noch bis zum 17. März eine kostenlose Rücken-Sprechstunde und Rückenanalyse.
Starke Muskeln für die Rückengesundheit
Tag ein Tag aus sitzen in Deutschland ungefähr 17 Millionen am Schreibtisch. Schätzungen zufolge verbringt ein Büroangestellter in seinem Leben ca. 80 000 Stunden im Sitzen. Das hat natürlich einen erheblichen Einfluss auf die Muskulatur des Körpers. Denn wenn die Muskeln sich nicht bewegen dürfen, sind Muskelverspannungen und Muskelschwund die Folge.
Um das Risiko für Rückenschmerzen zu senken oder um bereits bestehende Beschwerden zu lindern, ist es immens wichtig, die Muskeln zu stärken. Dies gelingt durch regelmäßige Bewegung, zum Beispiel in Form von Spazierengehen, Joggen, Walken oder Radfahren. Hilfreich kann auch ein spezielles Muskeltraining sein, das in der Regel in vielen Fitnessstudios oder Rückenschulen angeboten wird.
Darüber hinaus ist es auch wichtig, gerade dann, wenn man viel Zeit im Sitzen verbringt, eine aufrecht-dynamische Körperhaltung einzunehmen. Wer zum Beispiel Probleme mit der Halswirbelsäule hat, sollte sich seinen Arbeitsplatz so einrichten, dass der Kopf beim Blick auf den Bildschirm gesenkt ist. Bestehen Beschwerden in der Lendenwirbelsäule, kann ein spezielles Sitzkissen helfen. Zudem ist darauf zu achten, beim Heben, Bücken und Tragen rückenfreundlichen Bewegungsmustern zu folgen.
Und zu guter Letzt spielen auch eine ausgewogene Ernährung sowie ein gutes Stressmanagement eine wichtige Rolle bei der Rückengesundheit. Denn andauernder Stress gilt als Hauptursache für Verspannungen im Nacken und Rücken.
Cannabis als Medizin bei Rückenbeschwerden
In Deutschland leiden Schätzungen zufolge 60 bis 80 Prozent der gesamten Bevölkerung unter Rückenbeschwerden. Laut den Statistiken sind Rückenprobleme sogar die häufigste Ursache für Krankschreibungen. Chronische Rückenprobleme führen zu noch längeren Arbeitsunfähigkeitszeiten und meist auch zu Frühberentungen.
Die meisten Rückenprobleme treten im Lendenwirbelsäulen-Bereich auf. Aber auch Probleme mit der Halswirbelsäule kommen häufig vor. Hingegen sind von Brustwirbelsäulen-Probleme nur wenige Menschen betroffen. Von subakuten Rückenschmerzen sprechen Mediziner, wenn die Schmerzen länger als sechs Wochen anhalten und nach zwölf Wochen gelten sie als chronisch.
Neben den begleitenden Therapien wie beispielsweise Physiotherapie oder gezieltes Krafttraining kommen häufig auch alternative Verfahren wie die Akupunktur zum Einsatz. Bei schweren Schmerzen werden dann noch starke Schmerzmittel, entzündungshemmende Medikamente und Muskelrelaxanzien verordnet. Nicht selten erhalten Betroffene auch Antidepressiva und Schlafmittel. Alle diese Medikamente können natürlich auch starke Nebenwirkungen haben, weshalb man in der Medizin immer wieder nach nebenwirkungsarmen Arzneien sucht. Eine solche Alternative bzw. ergänzende Therapie könnte Cannabis als Medizin sein.
Weitere Informationen zu chronischen Wirbelsäulensyndromen erhalten Sie hier.
Erfahrungsberichte von Betroffenen gibt es zudem in unseren Patientenakten.