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Uganda: Export von Medizinalcannabis in die EU

Leafly: Alexandra Latour Autor:
Alexandra Latour

Uganda wird voraussichtlich Anfang nächsten Jahres mit dem Export von medizinischem Cannabis in die Europäische Union beginnen. Der Bau einer Produktionsanlage in Hima (Distrikt Kasese) steht kurz vor dem Abschluss.

Uganda: Export von Medizinalcannabis in die EU

Erst gestern haben wir darüber berichtet, dass Experten auf der CannaTech-Konferenz erklärt haben, dass die afrikanischen Länder voraussichtlich eine führende Rolle auf dem Cannabis-Weltmarkt einnehmen werden. Uganda wird voraussichtlich eines dieser Länder sein.

Mitte dieses Jahres hieß es bereits, dass der kanadische Cannabisproduzent EXMceuticals (EXM) für den Cannabisanbau in Uganda eine offizielle Lizenz erhalten hatte (Leafly.de berichtete). Dabei umfasst die Produktionsanlage rund 2.000 Hektar. Zunächst erfolgt jedoch laut einem Bericht die Bepflanzung von 100 Hektar. Eine Extraktionsanlage für die Produktion von CBD-Ölen sei ebenfalls schon erreichtet.

Darüber hinaus plant das kanadische Unternehmen auch, in Uganda Arbeitsplätze zu schaffen. Außerdem wolle man enge Beziehungen zu den landwirtschaftlichen Bildungseinrichtungen aufbauen.

Uganda: Anbau von Medizinalcannabis

Einem aktuellen Medienbericht ist jetzt zu entnehmen, dass die Unternehmen Industrial Hemp Uganda Limited und der israelische Cannabisproduzent Together Pharma in den vergangenen Monaten gemeinsam fünf Gewächshäuser, eine Verarbeitungsfabrik sowie weitere Produktionssysteme auf 12,5 Morgen Land erbaut haben.

Nach der Fertigstellung soll es die größte Produktionsanlage für medizinisches Cannabis in Afrika sein. Der jährliche Exportwert soll bei 1 Billion SHS liegen.

Benjamin Cadet, Direktor von Industrial Hemp Uganda Limited, erklärte, dass der Anbauprozess von Medizinalcannabis bereits begonnen habe.

Export in die EU im ersten Quartal 2020

Laut dem Medienbericht soll der erste Export von verarbeitetem Medizinalcannabis in die Europäische Union im ersten Quartal 2020 erfolgen.

„Wir hoffen, dass wir im März 2020 medizinisches Cannabis produzieren und exportieren können. Das Endprodukt wird voraussichtlich der wachsenden weltweiten Nachfrage nach medizinischer Behandlung von chronischen Schmerzen, Epilepsie und weiteren Beschwerden entsprechen“, erklärte Cadet.

Der Anbau und die Produktion von medizinischem Cannabis werden vom Gesundheitsministerium in Uganda gemäß dem Gesetz zur Kontrolle von Betäubungsmitteln und psychischen Substanzen von 2015 geregelt.

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