Dass Edibles in den USA zu dem Ernährungstrend 2019 zählen, hatten wir bereits berichtet. Jetzt bringt eine US-Burgerkette den ersten CBD-Burger auf den Markt.
CBD-Burger: „Rocky Mountain High – CheeseBurger Delight”
Der „Rocky Mountain High: CheeseBurger Delight“ wird am heutigen Samstag ab 6 Uhr morgens in der Filiale 4050 Colorado Blvd. in Denver verkauft, solange der Vorrat reicht.
Dass für diesen Marketingcoup Colorado gewählt wurde, ist kein Zufall, handelt es sich bei Colorado doch um den ersten US-Bundesstaat, der Cannabis für Freizeitkonsum legalisierte. Auch das Datum fiel bewusst auf den 20. April, denn der 20.4. – in amerikanischer Schreibweise 4.20 – gilt als Festtag für Cannabis-Freunde.
Der CBD-Burger kostet $4,20 und besteht aus zwei saftigen Rinderfleisch-Patties, belegt mit Jalapenos, Pepper Jack Käse und cannabidiolhaltiger „Santa Fe Sauce“ und Pommes.
Carl’s Jr. hofft mit diesem Produkt besonders die jüngere Kundschaft zu erreichen, denn diese, so sagte Patty Trevino, Senior Vice President für Markenmarketing in einem Interview „sind offener für verschiedene Geschmacksrichtungen von Produkten“.
„Ich habe mich mit unserem Küchenchef Owen Klein zusammengesetzt und wir haben über Trends gesprochen“, sagte Trevino weiter. Nach der Einführung von Beyond Meat haben sie sich eine Wunschliste ausgedacht, die auch ein CBD-Produkt enthält. „Wir haben uns selbst angeschaut und gesagt, weißt du was, lass es uns versuchen.“
Bei Erfolg zieht das Management von Carl’s Jr. in Betracht, den CBD-Burger auch anderorts in den USA zu verkaufen. Nämlich dort, wo Cannabis für Freizeitzwecke bereits legalisiert ist.
Die Kette kooperierte für den Burgertest mit Bluebird Botanicals, einem in Colorado ansässigen Unternehmen, das CBD-Öl und Kapseln herstellt.
Regulierung für CBD-haltige Produkte noch nicht festgelegt
Mit dem Angebot ist Carl’s Jr. zwar ihrer Konkurrenz voraus, dennoch kann sich dies schnell wieder ändern, denn die Regulierungen für CBD-haltige Lebensmittel sind noch nicht fest bestimmt.
Hanf wurde zwar im vergangenen Jahr als Teil der Farm Bill 2018 legalisiert. Die Food and Drug Administration (FDA) hat sich jedoch noch nicht entschieden, wie sie CBD-Produkte reguliert.
Lokale Gesundheitsministerien sind im ganzen Land – von Los Angeles bis New York City – bereits gegen Restaurants vorgegangen, die mit Cannabidiol angereicherte Lebensmittel und Getränke verkaufen (Leafly berichtete). Für den 31. Mai 2019 hat die FDA nun eine öffentliche Anhörung angekündigt.
Hinweis: In diesem Artikel berichten wir über rezeptpflichtiges CBD oder auch Cannabidiol. Dieser Artikel macht zur möglichen Zweckbestimmung keinerlei Vorschlag. Nutzversprechen bleiben den Apothekern überlassen.
Fotoquelle: Leafly.com