Hand aufs Herz: Wer kennt die Geschichte hinter dem Valentinstag?
Einige wissen bestimmt, dass der Valentinstag auf den Heiligen Valentin von Terni zurückzuführen ist. In den Überlieferungen wird oftmals von einem Valentin von Terni sowie von einem Valentin von Rom gesprochen. Jedoch wird davon ausgegangen, dass es sich um dieselbe Person handelt.
Valentin von Terni bzw. Rom ist ein Heiliger und Märtyrer der katholischen Kirche, der im 3. Jahrhundert nach Chr. Bischof von Interamna (heute: Terni) war. Heute wird Valentin als Patron der Liebenden verehrt. Doch was viele nicht wissen: Früher beteten die Menschen zu Valentin und baten um Hilfe bei Krankheiten wie Pest, Wahnsinn und Epilepsie.
Das Leben des Heiligen Valentin
Valentin soll viel für kranke Menschen getan haben und durch seine Krankenheilungen gewann er – den Erzählungen nach – viele Menschen für den christlichen Glauben. Zudem soll er als Priester Soldaten christlich getraut haben, obwohl dies den Soldaten verboten war. Außerdem feierte er mit Christen Gottesdienste, die vom Römischen Reich verfolgt wurden. Für seine „Taten“ wurde Valentin dann vor Gericht angeklagt.
Einer Legende zufolge heilte Valentin während seiner Gefangenschaft die blinde Tochter eines Gefängnisaufsehers. Vor seiner Hinrichtung soll er der Tochter noch einen Brief geschrieben haben, den er mit „Dein Valentin“ unterzeichnete. Am 14. Februar 268 wurde Valentin dann enthauptet.
Der erste Valentinstag und die weitere Entwicklung
Wann genau der erste Valentinstag gefeiert wurde, ist unklar. Vermutlich wurde das Fest des heiligen Valentins im 14. Jahrhundert erstmals begangen, als die höfische Liebe florierte. Im 18. Jahrhundert begannen dann Liebende damit, sich gegenseitig Geschenke zu machen, um die Liebe, die sie für einander empfanden, zum Ausdruck zu bringen. Sie schenkten sich Blumen, Süßigkeiten und Grußkarten („Valentines“).
Die Sankt-Valentins-Krankheit
Als romantisches Symbol schenkten sich viele Liebespaare in einigen Regionen Europas einen Valentinsschlüssel. Dieser sollte eine Einladung zum Aufschließen des Herzens sein. Aber auch Kinder erhielten solch einen Schlüssel am Valentinstag, um die Epilepsie abzuwehren („Sankt-Valentins-Krankheit“).
Valentinsschlüssel für an Epilepsie erkrankte Kinder
Wir möchten am heutigen Valentinstag zu diesem alten Brauch zurückkehren und heute allen an Epilepsie erkrankten Kindern in Gedanken einen Valentinsschlüssel schenken. Dank der modernen Medizin ist eine Epilepsieerkrankung heute wesentlich besser behandelbar als noch vor vielen Jahrhunderten. Auch Medizinalcannabis kann den kleinen Patienten als zusätzliche Behandlungsoption dabei helfen, die Anfallshäufigkeit zu reduzieren.
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