Wayland Group Corp. ist der neue Firmenname der in Kanada ansässigen Maricann Group Inc. Die Umfirmierung gab das Unternehmen erst vor kurzem in einer Pressemitteilung bekannt. Für die Übergangszeit firmiert die Maricann Group mit ihrer Tochterfirma unter dem Firmennamen „Wayland Group“. Aktuell unterliegt die Namensänderung noch verschiedenen Zustimmungsprozessen und Bedingungen. Bis spätestens Ende des Jahres 2018 sind diese formalen Anforderungen laut Maricann erfüllt.
Die Gründung der Maricann Group Inc. erfolgte im Jahr 2013 in Burlington, Kanada. Ansässig ist das Unternehmen zudem in München. Außerdem betreibt das Unternehmen Produktionsstätten für Cannabisprodukte in Langton, Ontario, in Ebersbach bei Dresden und in Regensdorf in der Schweiz.
Fortführung der internationalen Expansionsstrategie
Die Umfirmierung der Maricann Group ist laut eigenen Angaben ein Teil der internationalen Expansionsstrategie. So soll der neue Firmenname das aufgebaute Portfolio an pharmazeutischen Cannabisprodukten und cannabisbasierten Nahrungsergänzungsmitteln widerspiegeln.
“Wayland hat es sich zur Aufgabe gemacht, Cannabis in den Alltag zu bringen, sowohl für medizinische Therapien, als auch für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen“, erklärte Ben Ward, CEO von Maricann.
Wayland Group besitzt GMP-Zertifizierung
Die Wayland Group verfügt über eine „Good Manufacturing Practice“-Zertifizierung (GMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA.) für ihre Produktion von Medizinalhanf. Somit ist die Produktion der Cannabisarznei in höchster Qualität und Reinheit sichergestellt. Folglich bietet die GMP-Zertifizierung auch Ärzten, Apothekern und Patienten eine hohe Transparenz über die Herkunft und Qualität der Cannabisprodukte.
Wayland Group importiert Medizinalhanf nach Deutschland
Darüber hinaus kann die Wayland Group mithilfe dieser Lizenz Medizinalhanf nach Deutschland importieren. Laut Angaben des Unternehmens ist ein erster Testimport bereits erfolgt. Es sollen mittelfristig regelmäßig größere Mengen Medizinalhanf in die Produktionsstätte in Ebersbach geliefert werden. Hier erfolgt die Zwischenlagerung des pharmazeutischen Cannabis, bis es an die Apotheken ausgeliefert wird. Wie genau die medizinischen Cannabisprodukte heißen werden, ist noch unklar. Aktuell entwickelt die Wayland Group noch eine Markenbezeichnung.
Akkreditierung für das Schulungsprogramm
In einer aktuellen Pressemitteilung heißt es, dass Wayland jetzt die Akkreditierung vom Canadian Council on Continuing Education in Pharmacy (der CCCEP) für ihr Schulungsprogramm für Apotheker erhalten hat.
In der Meldung heißt es, dass Wayland erkannt habe, dass Apotheker die vertrauenswürdigsten Fachkräfte im kanadischen Gesundheitssystem seien. So habe das Unternehmen gemeinsam mit dem Joint-Venture-Apothekenpartner das Cannabis-Schulungsprogramm mit einer Online-Schulungsplattform entwickelt. In über 2 000 Apotheken ist das Programm bereits verfügbar, das unter anderem Schulungsevents, Webinare sowie Online-Lernmittel rund um das Thema Cannabis als Medizin umfasst.
Bedarf an Schulung ist groß
Wayland ist davon überzeugt, dass der Bedarf an Schulung sehr hoch ist, vor allem in Bezug auf die Anleitung für eine medizinische Cannabistherapie, Dosierung und Überwachung. Außerdem sei eine sachgerechte Handhabung erforderlich, da zahlreiche Cannabispatienten unter Begleiterkrankungen leiden und mehrere Medikamente einnehmen.
„Wir sind stolz darauf, den Pflegestandard für Patienten mittels einer von Experten geführten Schulungsplattform anzuheben, die Apothekern und Ärzten die Fähigkeit gibt, Cannabisexperten zu werden und dies mit ihren Patienten zur Verbesserung ihrer Lebensqualität zu teilen. Wir bringen diese Plattform jetzt in andere Länder, um medizinischen Fachkräften dabei zu helfen, Cannabis zu verstehen, damit sie in einfacher Sprache mit ihren Patienten über die potenziellen Vorteile sprechen können“, erklärte Ben Ward, CEO von Wayland.
Ob es dieses Schulungsprogramm auch für deutsche Apotheker geben wird, ist noch unklar.
Sinnvoll und hilfreich wäre es sicherlich.
Hinweis: In diesem Artikel berichten wir über rezeptpflichtiges CBD oder auch Cannabidiol. Dieser Artikel macht zur möglichen Zweckbestimmung keinerlei Vorschlag. Nutzversprechen bleiben den Apothekern überlassen.