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Welt-Parkinson-Tag: 11. April

Leafly: Alexandra Latour Autor:
Alexandra Latour

Jedes Jahr am 11. April gedenkt der Welt-Parkinson-Tag an die langsam fortschreitende Erkrankung. Ins Leben gerufen wurde dieser Aktionstag von der European Parkinsons Disease Association im Jahr 1997. Dabei wurde der 11. April nicht zufällig ausgewählt, denn James Parkinson, der erstmals die neurologische Erkrankung beschrieb, war sein Geburtstag.

Welt-Parkinson-Tag: 11. April

In Deutschland leiden etwa 250.000 Menschen an dem Parkinson-Syndrom, weltweit sind es aktuell 7 bis 10 Millionen Menschen. Schätzungen zufolge gibt es jedes Jahr 13.000 Neuerkrankungen. Jedes Jahr am 11. April gedenken wir zum Welt-Parkinson-Tag derer, die an dieser Krankheit und ihren Symptomen leiden und leider auch versterben. Einer der bekanntesten Parkinson-Patienten war der verstorbene Boxer Muhammad Ali.

Die Parkinson-Erkrankung äußert sich in verschiedenen Symptomen wie Muskelzittern, Muskelstarre, verlangsamte Bewegungen bis hin zu einer vollständigen Bewegungslosigkeit. Meist beginnen die ersten Symptome zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr. Jüngere Menschen sind eher selten betroffen.

Eine Heilung des Parkinson-Syndroms ist bislang nicht möglich. Die Symptome lassen sich mit Medikamenten eine gewisse Zeit unterdrücken, weshalb viele Betroffene in der Regel einige Jahre, teils auch Jahrzehnte, ein nahezu unbehindertes Leben führen können.

Der Welt-Parkinson-Tag und die Ziele

Das Bewusstsein für die Krankheit soll am heutigen Tag erhöht werden. Ein Ziel ist es außerdem, ein besseres Verständnis des Parkinson-Syndroms sowie der Lebenssituation der Patienten und ihrer Angehörigen zu schaffen. Dementsprechend ist es wichtig, die Versorgung der Betroffenen zu fördern. Unterstützt wird der Welt-Parkinson-Tag von zahlreichen Patientenorganisationen auf der ganzen Welt.

Pharmazeutisches Cannabis zur Linderung der Parkinson-Symptome

Leafly.de hat bereits im März 2018 in einem ausführlichen Artikel berichtet, dass in einigen präklinischen Studien gezeigt werden konnte, dass pharmazeutisches Cannabis dabei helfen kann, verschiedene motorische Symptome zu behandeln. Hierbei wurden sowohl Studien mit Nabilone, ein THC Imitat, und CBD durchgeführt. Die Studien kamen wie immer zu unterschiedlichen Ergebnissen.

Im Gesamtbild scheint es jedoch so zu sein, dass Cannabinoide durchaus helfen können bestimmte L-Dopa-induzierten Dyskinesien zu lindern. Weitere klinische Studien sind unbedingt notwendig, um die Wirksamkeit einer Cannabistherapie zu klären und den genauen Einsatz zu bestimmen.

Obwohl die Wirksamkeit wissenschaftlich noch nicht nachgewiesen ist, existieren zahlreiche Betroffene, die von einer Schmerzreduzierung, verbessertem Schlaf und Appetit berichten. Hierüber gab es am vergangenen Welt-Parkinson-Tag im Jahr 2017 auch einen interessanten Report im Fernsehen.

Wir hoffen, dass die Forschung weiter vorangetrieben wird. Zwar wird Cannabis die Erkrankung nicht heilen können,
eine entsprechende Cannabis-Therapie kann aber hoffentlich dazu beitragen, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Wenn Sie mehr über die Parkinson-Krankheit und die Behandlung mit Medizinalcannabis erfahren möchten, lesen Sie bitte diesen Artikel.

 

Hinweis: In diesem Artikel berichten wir über rezeptpflichtiges CBD oder auch Cannabidiol. Dieser Artikel macht zur möglichen Zweckbestimmung keinerlei Vorschlag. Nutzversprechen bleiben den Apothekern überlassen.

Quellen:

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