Weltdiabetestag, 14. November
Der Weltdiabetestag wird seit 1991 durchgeführt. Seit 2007 ist der Weltdiabetestag ein offizieller Tag der Vereinten Nationen. Damit ist er, neben dem Welt-AIDS-Tag, der zweite Tag, der einer Krankheit gewidmet ist. Der 14. November wurde ausgewählt, da an diesem Tag Frederick G. Banting geboren wurde, der gemeinsam mit Charles Herbert Best 1921 das lebenswichtige Insulin entdeckte.
Das Hauptziel der Kampagne zum „Weltdiabetestag“ und „Weltdiabetesmonat“ für 2018 und 2019“ besteht darin, dass Bewusstsein für die Auswirkungen von Diabetes auf die Familie zu schärfen und die Rolle der Familie im Alltag, Pflege, Prävention und Aufklärung der Krankheit zu fördern.
Kaum Studien zu Diabetes und Cannabis
Noch gibt es kaum Forschung und Studien zum Einsatz von Cannabinoiden bei der Behandlung von Diabetes. Einige Studien weisen darauf hin, dass Cannabidiol hilfreich sein kann bei der Behandlung von Symptomen. Mehr in unserem umfangreichen Diabetes-Ratgeber.
Eine neue Studie hat nun gezeigt, dass Personen mit Typ-I-Diabetes bei der Verwendung von Cannabis etwa doppelt so häufig eine als diabetische Ketoazidose bekannte Komplikation erfahren, als normale Patienten. Die Ketoazidose ist eine gefährliche Stoffwechselentgleisung, die durch Insulinmangel ausgelöst wird. Unerkannt und unbehandelt kann sich ein lebensgefährliches diabetisches Koma entwickeln. Eine Ketoazidose tritt vor allem bei Menschen mit Typ-1-Diabetes auf.
Während andere Untersuchungen gezeigt haben, dass Cannabis bei der Behandlung von Symptomen des Typ-II-Diabetes hilfreich sein kann, sind die Auswirkungen der Pflanze auf Typ-I-Diabetes nicht so gut untersucht.
Cannabiskonsumenten mit erhöhtem Risiko für diabetische Komplikationen
Die Forscher befragten 450 Patienten mit Typ-I-Diabetes, die im Barbara Davis Center für Diabetes in Colorado behandelt wurden. 30 Prozent der Befragten verwendeten Cannabis. Diese Gruppe wies insgesamt einen erhöhten Blutzucker auf.
Während die Risikofaktoren variierten, waren die Cannabiskonsumpatienten im Allgemeinen jünger, weniger gebildet und in niedrigeren Einkommensstufen. Die Forscher geben zu, dass viele andere Faktoren eine Rolle spielen können, einschließlich des Zugangs zur Gesundheitsfürsorge.
Aber Vorsicht ist geboten, wenn Cannabis von Patienten mit Typ-I-Diabetes verwendet wird.
„Warum Cannabis die Wahrscheinlichkeit einer diabetischen Ketoazidose erhöht, ist nicht bekannt. Wir haben aber auch gezeigt, dass die diabetische Ketoazidose in Gegenwart von Cannabis schwerer zu diagnostizieren ist und daher mit tödlichen Konsequenzen übersehen werden kann,“ so Dr. Annemarie Hennessy, Dekanin der Medizin an der Western Sydney University.
Fazit der Forscher
Die Forscher stellten die Theorie auf, dass Erbrechen einen längeren Cannabiskonsum begleiten könnte. So würde es auch zu Veränderungen der Darmbedingungen kommen, die für das erhöhte Risiko verantwortlich sein könnten. Wie immer ist mehr Forschung notwendig um hier die Zusammenhänge besser zu verstehen.